Ich hadere viel mit dem Land, aber ich möchte grad nirgendwo anders leben.
Die DDR war zu einem absurden Theater geworden. Das Theater wurde abgerissen, die Immobilie verscherbelt.
NVA, SED, Republikflucht. Gelesen, getrunken, getrampt, Zug und Fahrrad gefahren, Kino, Sex, Schach.
Leckermäulchen, gute Nachbarschaften, mangelnde Reisefreiheit. Bürgermeisterin, Außendienstmitarbeiterin, Landrätin, Ministerin.
Soziale Sicherheit, soziale Gerechtigkeit, Solidarität untereinander, keine Ellenbogen-Mentalität, marode Altbauten, Untertanengeist gegenüber der Staats- und Parteiführung, lange Wartezeiten bei Wohnungen, Diktatur des Geldes
Auferstanden aus Ruinen (zeitlos schön; mein Handyklingelton), HammerZirkelÄhrenkranz, stinkendes Trabi- Geböller, Völkerverständigung, VEB Pyrotechnik Silberhütte, Staatsgrenze, Kaufhalle, Solidarität, Salvador Allende in Chile, Sekundärrohstoffe, Altstoff- Sammlung, Intershop, Volkspolizisten- Witze, Braunkohlenhochtemperaturkoks
Mauer, Honecker. Urlaube in Dresden, Berliner Seen und die Ostsee. Unterschwellige Repressionen und Verhöre bereits im Schulalter (ich war kein Pionier, meine Eltern christlich engagiert).
ATA, Friedensfahrt, Grenze ist gefährlich … und wenns auch nur die zur ČSSR ist. An den eigenen Radsport. An Arbeiter, die mir als 9-jährigem in der Arbeitszeit meinen Vorderradreifen geflickt haben, damit ich weiter die 20 km zur Oma ausbüxen konnte.
DT64, ZV-Lager, DSR (Deutfracht-See-Reederei). Kindheit, Schule, die Schulspeisung, die mich seit dem zu einem (heute oft verlachten) Kantinen-Essen-Fan gemacht hat ), Lehre, ZV-Lager, AG- (Arbeitsgemeinschaft) Tanzmusik,der damals schon 20 Jahre alte Dacia der Familie
Aus aktuellem Anlass: Mauerbau. Damals Propaganda, heute auch, nur andersrum. An die empfundene Normalität. Sicherheit. Relativiert sich alles. Schule, Lehre, Beruf, Fernstudium, Beruf, arbeitslos, ABM, arbeitslos.
Freundschaftspionierleiter. Pressefest. Ans meiste. Kindheit, Jugend, erste Liebe, zweite Liebe usw. An tumbe Toren mit Propagandadrang. An eine Disco-Schlägerei. Nichts DDR-typisches eigentlich.
Plaste, Mokkafix, Patenbrigade, Karl-Marx-Stadt. Gemeinsamkeit. Ich hab mich oft aufgehoben gefühlt. Bei Problemen gab es auch im Betrieb Unterstützung. Schlangestehen. Wenig Obst. Betteln bei Handwerkern.
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