Fade-out. Das wird der letzte Text.
Vor 13 Jahren ist Stimme der DDR neu im Netz erschienen. Viele etablierte Medien beschrieben Ostler damals wie eine indigene Bevölkerung aus der Sicht von Konquistadoren: als Volk von Duckmäusern, rückständig, ein bisschen dumm, ein bisschen faul. Sie brauchten keinen Farbfilm, weil Schwarz-Weiß gefragt war. Seitdem ist die Diskussion über, mit und in Ostdeutschland bunter geworden. Das hat viele Ursachen. Und ein wenig auch mit Graswurzel-Journalismus wie diesem Blog zu tun.
Stimme der DDR hatte monatlich bis zu 10.000 Zugriffe. Jetzt kommt noch zwei-, dreitausend Mal im Monat jemand zu Besuch. Es ist ein guter Zeitpunkt, um aufzuhören. Die Website bleibt im Netz, wird aber nicht mehr aktualisiert.
Danke an alle, die sich mit ihren Antworten beteiligt haben. Danke an meine Frau und Gefährtin für den Gedankenaustauch und fürs Korrekturlesen. Danke an Olaf Wiedfeldt und w.media für die Grafik und die technische Unterstützung.
Und da Sie gerade hier sind: Streifen Sie doch noch ein bisschen umher zwischen den dreihundert Beiträgen. Lauschen Sie den Stimmen der DDR. Und dabei oder beim Lesen eines Interviews, einer Rezension, einer Analyse denken Sie womöglich an Ihre ganz persönlichen Wege übers Land und durchs Leben.
Denn es geht zwar um ein abgeschlossenes Sammelgebiet. Aber laut Faulkner ist das Vergangene nie tot. Meist ist es noch nicht einmal vergangen. Alles Gute!
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