Mit diesem Untertitel hat die Otto-Brenner-Stiftung ihre Studie Die “Flüchtlingskrise” in den Medien veröffentlicht.  Die Studie hat über einen zwanzigwöchigen Zeitraum 30.000 Medienberichte erfasst und 1.700 analysiert.

Im Fokus standen große Printmedien wie FAZ, Süddeutsche und Bild, 80 Lokal- und Regionalblätter sowie reichweitenstarke Online-Medien.  Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass nicht ausgewogen, sondern elitennah berichtet wurde, Bericht und Kommentar sich vermischt haben, Gegenmeinungen nicht zum Zuge kamen.  Bezogen auf die Welt, die Süddeutsche und die FAZ schreibt die Studie: “Die Akteure, die Beteiligten und Betroffenen kamen in den drei Leitmedien vergleichsweise  selten  im  O-Ton  zu  Wort.”

Das war bei Berichten über das Leben in der DDR nicht anders – einer der Gründe für diesen Blog.

Zur Studie der Otto-Brenner-Stiftung geht es hier. Randnotiz: Die Stiftung wurde 1972 durch die Gewerkschaft IG Metall gegründet. 1997 erhielt sie umgerechnet 14 Millionen Euro aus dem Vermögen der aufgelösten IG Metall der DDR, einer Gewerkschaft innerhalb des FDGB.

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