Packende Einblicke ins Russland der Jelzin-Zeit

Der Autor, ehemals Mitarbeiter des DDR-Außenhandels, versucht im Russland der Jelzin-Ära eine Fleischfabrik als Joint Venture ins Funktionieren zu bekommen. Dabei trifft er auf Korruption, Bürokratie, Inkompetenz,Suff, Eigennutz und immer wieder auf russische Geschäftspartner, deren einziges Ziel es ist, ihn aus der Firma zu schubsen und sich deren Inventar unter den Nagel zu reißen. Der Stil des Buchs ist nicht eben literarisch; es überzeugt dennoch durch eine authentische Schilderung. Die es auch mit der Materie wenig vertrauten Lesern plausibel erscheinen lässt, warum heute viele  Russen heilfroh über Putins gelenkte Demokratie sind: Der Aufbruch der Jelzin-Jahre führte vom Versprechen für viele geradewegs ins Verbrechen.

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