Am 22. Juni vor 75 Jahren hat Deutschland die Sowjetunion angegriffen. Das ZDF thematisierte den Überfall gestern am Ende seiner Sendung heute-Journal. Die Sprecherin: Der Krieg habe “27 Millionen Sowjets” das Leben gekostet.
Sowjets! Der Lerchenberg ist offenbar immer noch oder schon wieder im kalten Krieg. Tote Soldaten und Zivilisten als Sowjets zu bezeichen ist geschmacklos und herabwürdigend und die Verlängerung eines alten Feindbildes. Oder ist vorstellbar, dass ein Nachrichtensprecher der Öffentlich-Rechtlichen in einem ähnlichen Beitrag über die Weltkriegstoten der USA von “400.000 toten Amis” spricht?
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Das ZDF hat auf meine Beschwerde reagiert und gibt mir im Wesentlichen Recht. Der Intendant bedauert in seinem Schreiben die Verwendung des Begriffs in diesem Kontext als “unglückliche Wortwahl”.