Bild zeigt Frauenkopf

  1. Welche Begriffe verbinden Sie spontan mit der DDR?
    Kaufhalle, Broiler, Fit. Diese Begriffe waren im Alltag gang und gäbe.
  2. Woran erinnern Sie sich besonders gern?
    Keine Existenzsorgen, keine reißerischen Medien, man lebte daher ruhiger. Gute Filme, gute Musiker.
  3. Woran denken Sie ungern zurück?
    Mangelwirtschaft, Starrsinn bei vielen Verantwortlichen, wehe man tanzte aus der Reihe!
  4. Wie verlief Ihr Berufsweg?
    POS, Ausbildung zum Facharbeiter für Schreibtechnik, dann berufstätig als Sekretärin und Schreibkraft.
  5. Was haben Sie in der Freizeit getan?
    Platten und Radio hören, Lesen, im Sommer Urlaub an der Ostsee.
  6. Wen aus der DDR verehren Sie besonders und wofür?
    Regine Hildebrandt, weil sie sich nicht von den Politik-Männern aus dem Westen erschrecken ließ. Sie hat denen immer Paroli geboten.
  7. Was hat Ihre DDR-Vita besonders geprägt?
    Wunderschöne, sorglose Kindheit, gute Schulbildung.
  8. War das Verhältnis von Männern und Frauen zueinander anders als heute?
    Gesetze kann man ändern, aber die Vorurteile in den Köpfen der Menschen nicht. Natürlich gab es auch Patriarchen und Machos, die ihre Machtpositionen für sich ausgenutzt haben. Aber es gab Rechte und Gesetze, auf die sich Frauen berufen konnten. Deshalb waren Frauen gleichberechtigt, unabhängig und selbstbewusst.
  9. Welche Meinung hatten Sie 1990 zur Wiedervereinigung?
    Schade, dass die Revolution in eine andere Richtung verlaufen ist. Dieses plötzliche nationalistische Deutschland-Gebrüll war mir zutiefst zuwider.
  10. Welche Meinung haben Sie heute zum vereinten Deutschland?
    Wenn ich sehe, wie in Europa immer mehr Autokraten auf dem Vormarsch sind, habe ich schon echte Bedenken, auch für Deutschland.
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