Das Heimatministerium hat einen Bericht zum Stand der Einheit verfasst. Einer der Vorschläge: die Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold heiter propagieren. Zum Beispiel, indem entsprechend gekleidete ÖPNV-Nutzer am 3. Oktober kostenlos befördert werden. “Oder zumindest zu stark reduziertem Tarif”.
Die DDR hatte ebenfalls eine schwarz-rot-goldene Trikolore. Laut Pioniergruppe und Staatsbürgerkunde stand das Schwarz dabei für die düstere Vergangenheit. Rot symbolisierte das Blut der Arbeiterklasse. Mit dem die güldene Zukunft errungen wurde. So ähnlich wie beim Lützow’schen Freikorps im Krieg gegen Napoleon, als die Farbkombination erstmals modisch wurde. Nur ohne Arbeiterklasse. Und das Rot war wohl eher Feindesblut.
Stimme der DDR hat deshalb sicherheitshalber bei Heinrich Heine nachgefragt. Und sich mit ihm im Gepäck auf einen Familienausflug zum deutschen Michel gemacht. Für den stand Gerhard Thiemes “Bauarbeiter” stoisch Modell. Das Video dazu gibt es hier.
Denn wie sang die Sängerin so oder ähnlich: Michel, mein Michel, und alles tut so weh.
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Bericht der Bundesregierung (Download)
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