Die Schauspielerin Sophie Rois hat den Eysoldt-Ring erhalten. In einer so improvisierten wie launigen Dankesrede würdigt sie die Volksbühne.
Der Gertrud-Eysoldt-Ring zeichnet herausragende Schauspielkunst aus. Er wird seit gut 30 Jahren jährlich von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Stadt Bensheim vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Ehrung Rois’ erfolgt unter Würdigung “ihrer wunderbaren Präsenz und Hingabe” bei der Darstellung der Hexe in Castorfs “Faust”-Inszenierung an der Volksbühne. Die Begründung hebt ebenfalls ihr langjähriges Bekenntnis zum Ensembletheater hervor.
In ihrer Dankesrede geht Rois auf die Zeit an der Volksbühne ein, die sehr lange ein besonderes Theater gewesen sei. Rois erinnert sich an ihr erstes Zusammentreffen mit diesen, wie sie ironisch meint, “gequälten, geknechteten Ostmenschen” 1992 an der Volksbühne: “Die hatten zu dieser Zeit eine Ästhetik und eine Form entwickelt und haben Theater gemacht mit einer gedanklichen Schärfe und einem historischen Bewusstsein, so was kannte ich ausm Westen nicht.” Zwischen Freiheit von den permanenten neoliberalen Aufforderungen, seinen Traum zu verwirklichen, Kasperltheater und Brillanz – mehr in der unten verlinkten Rede.
Dankesrede Sophie Rois’
Kunstakademie
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