Psychotherapeut Maaz hat ein ganzes Ländchen auf die Couch gesetzt und dabei Lesens- und Bedenkenswertes herausgefunden. Er beschreibt, wie die Ostdeutschen in der von Repression und Mangel geprägten Atmosphäre der DDR ihre ursprünglichen Gefühle nicht ausleben konnten und …
Lochthofen, Jahrgang 1953, breitet eine spannende Biografie aus: Der Vater ein von Stalins Großem Terror ins Lager nach Workuta verbannter deutscher Kommunist, später wegen seiner Verdienste als Werkleiter ins Zentralkomitee der SED aufgerückt, die Mutter eine Russin, die Kindheit am Lagerzaun, …
Die Lage ist unübersichtlich, aber die Beißreflexe funktionieren: “Lügenpresse”, “Rassisten”.
Das Jubiläum des Mauerfalls und die Koalition in Thüringen rücken sie wieder ins Bild, die ehemalige dahingeschiedene für immer verblichene Ex-DDR.
Auferstanden aus Ruinen (zeitlos schön; mein Handyklingelton), HammerZirkelÄhrenkranz, stinkendes Trabi- Geböller, Völkerverständigung, VEB Pyrotechnik Silberhütte, Staatsgrenze, Kaufhalle, Solidarität, Salvador Allende in Chile, Sekundärrohstoffe, Altstoff- Sammlung, Intershop, Volkspolizisten- Witze, Braunkohlenhochtemperaturkoks
Mauer, Honecker. Urlaube in Dresden, Berliner Seen und die Ostsee. Unterschwellige Repressionen und Verhöre bereits im Schulalter (ich war kein Pionier, meine Eltern christlich engagiert).
ATA, Friedensfahrt, Grenze ist gefährlich … und wenns auch nur die zur ČSSR ist. An den eigenen Radsport. An Arbeiter, die mir als 9-jährigem in der Arbeitszeit meinen Vorderradreifen geflickt haben, damit ich weiter die 20 km zur Oma ausbüxen konnte.
Es lohnt sich, sie aufzulegen: die Platte “Pannach & Kunert”, erschienen bei CBS.
DT64, ZV-Lager, DSR (Deutfracht-See-Reederei). Kindheit, Schule, die Schulspeisung, die mich seit dem zu einem (heute oft verlachten) Kantinen-Essen-Fan gemacht hat ), Lehre, ZV-Lager, AG- (Arbeitsgemeinschaft) Tanzmusik,der damals schon 20 Jahre alte Dacia der Familie
Aus aktuellem Anlass: Mauerbau. Damals Propaganda, heute auch, nur andersrum. An die empfundene Normalität. Sicherheit. Relativiert sich alles. Schule, Lehre, Beruf, Fernstudium, Beruf, arbeitslos, ABM, arbeitslos.
Freundschaftspionierleiter. Pressefest. Ans meiste. Kindheit, Jugend, erste Liebe, zweite Liebe usw. An tumbe Toren mit Propagandadrang. An eine Disco-Schlägerei. Nichts DDR-typisches eigentlich.
Plaste, Mokkafix, Patenbrigade, Karl-Marx-Stadt. Gemeinsamkeit. Ich hab mich oft aufgehoben gefühlt. Bei Problemen gab es auch im Betrieb Unterstützung. Schlangestehen. Wenig Obst. Betteln bei Handwerkern.
Nach Kategorien sortieren
Letzte Artikel
- Abgeschlossenes Sammelgebiet
- Ost-Identitäten als soziales Kapital
- Der Mäzen aus dem Waisenhaus
- Weltall, Erde, Mensch
- Vom unsichtbaren Visier in den Granatenhagel
- Mohren, Missionare und Moralisten
- Der Osten und das Unbewusste
- Füllt mir eure Daten in mein Säckel
- Vertrieben, zensiert, gefördert
- Eine Jugend in Prag
- Sprachstanzen und Gedankenmuster
- Nu da machd doch eiern Drägg alleene!
- Mit dem Rolli in die Tatra-Bahn
- Der Teufel in Moskau und im Nationaltheater Weimar
- Low noise? Dreht die Regler auf!
Stimmen-Tags
Beatles-Oldie Brigadier Broiler Bückware Dummheit Ellenbogen Gemischt-Sauna größtes Glück Hartz IV Hase im Rausch Hausbuch Hilbig Honecker intolerant Kollektiv komisch Konsum Mangelwirtschaft Mauer Mokkafix Neid Oertel Patenbrigade Pflaumenmus Pionier Russen Russisch S50 Scheiße Schwarz-weiß Sex Solidarität Sport Stagnation Stasi Stern-Recorder Stimme der DDR Titten-Bilder Trabi tragisch Vita-Cola Wende weniger verkrampft Westfernsehen Wilhelm PieckLetzte Kommentare
- Redaktion bei Ost-Identitäten als soziales Kapital
- André Beck bei Ost-Identitäten als soziales Kapital
- Redaktion bei Inzest und Liebe
- Redaktion bei Colegas estrangeiros: Mosambikaner in der DDR
- Mario Kluge bei Ein Denkmal der Arbeit