1. Welche Begriffe verbinden Sie spontan mit der DDR ?
    negativ: Mauer, Stacheldraht, Schießbefehl, politische Betonköpfe
    positiv: miteinander, füreinander, kreativ (aufgrund permanenter Materialkalamitäten), viel Spaß, FKK ohne  Porno-Hintergrund
  2. Woran erinnern Sie sich besonders gern?
    Kindheit, Schule, Bibliotheken, AG, Sportgemeinschaften, Zeit als Amateur-Musiker, HG-Feten, Satire vom Feinsten (zwischen den Zeilen lesen/hören)
  3. Woran denken Sie ungern zurück?
    Wohnungssuche, Staatsbürgerkunde, von Schnitzler
  4. Wie verlief Ihr Berufsweg?
    kerzengerade mit hervorragender Bildung und Ausbildung
  5. Was haben Sie in der Freizeit getan?
    Sport und Musik
  6. Wen aus der DDR verehren Sie besonders und wofür?
    Heinz-Florian Oertel, für seine Vorbildwirkung im direkten Umgang mit unserer wunderschönen Muttersprache, indem er seine Sätze druckreif sprach und dies noch tut
  7. Was hat Ihre DDR-Vita besonders geprägt?
    u.a. das eben Genannte, was mich niemals den Begriff “Vita” verwenden ließe, weil es dafür einen für alle verständlichen deutschen Begriff gibt
  8. War das Verhältnis von Männern und Frauen zueinander anders als heute?
    auf jeden Fall – Emanzen gab und gibt es überall, aber Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl der Frauen waren stärker, die Aussage einer Frau war genauso viel wert wie die eines Mannes (jedenfalls da, wo ich 20 Jahre gearbeitet habe)
  9. Welche Meinung hatten Sie 1990 zur Wiedervereinigung?
    folgerichtig und notwendig
  10. Welche Meinung haben Sie heute zum vereinten Deutschland?
    Quo vadis, Germania ? Dummheit, Verlogenheit und Egoismus sind auf dem Vormarsch, Mensch – nur noch ein Begriff, dafür buckeln, treten, schleimen, mobben, kriechen, heucheln, selbstdarstellen, prahlen …

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