Tschüs, Volksbühne. Der Abschied vom Castorf-Kollektiv fällt umso schwerer, als vor ein paar Jahren schon das Gorki-Theater an den Zeitgeist verloren ging.
Danke für “der die mann“ (großartig! großartig!), „Murmel, Murmel“, „Die Kabale der Scheinheiligen“, „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“, „Keiner findet sich schön“, „Tessa Blomstedt gibt nicht auf“, „Pfusch“, „Diskurs über die Serie und Reflexionsbude (Es beginnt erst bei Drei), die das qualifiziert verarscht werden great again gemacht hat etc.“, „Faust“. Oder, länger zurückliegend: „Der Meister und Margarita“, „Die Schneekönigin“. Für „Der Spieler“, „Die Brüder Karamasow“ und „Ein schwaches Herz“ fehlte mir das Sitzfleisch, aber meine Frau und Gefährtin war hingerissen.
Danke an den Intendanten, die Regisseure und die Schauspieler. An Dramaturgie, Kostüm, Licht, Bühnenbild.
Das Publikum erhebt sich geschlossen von Parkett bis Rang und applaudiert den letzten Vorstellungen im Versuch, den Moment verweilen zu lassen.
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